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AIKIDO ist nicht nur „Männersache“
Der hohe Anteil an weiblichen Aikidoka widerlegt eindeutig die Hypothese, AIKIDO als einen „Männersport“ anzusehen. Die weichen fließenden und ästhetischen Bewegungsformen des AIKIDO und die Tatsache, dass die Techniken nicht wie in anderen Sportarten Muskelkraft erfordern, bietet gerade weiblichen Teilnehmern eine gute Möglichkeit, sich auf diesen harmonischen Weg zu begeben. Damit ist aber nicht nur die reale Verteidigungssituation gemeint. Auch unser Alltagsleben liefert genug Möglichkeiten, sich in den Prinzipien des AIKIDO zu üben. Denn fast jeder Konflikt wird bereits „im Kopf“ (Einstellung, Gesinnung) und „im Herzen“ (Gefühl, Beziehung) entschieden. Ziel des Aikido sollte es sein, sich seinem Gegenüber nicht als Gegner sondern als Freund und Partner zu präsentieren.
Das selbe gilt bezüglich des Alters. Dem Alter für das Studium des harmonischen Weges sind sowohl nach unten (Kindergruppen) als auch nach oben kaum Grenzen gesetzt. So übte sich Meister Morihei Ueshiba bis kurz vor seinem Tod – er starb im Alter von 85 Jahren – täglich in seiner Kunst.
Allgemein kann man für die Entwicklung im AIKIDO in etwa folgende Gleichung aufstellen: Der Fortschritt ist abhängig von der Anzahl der Übungsjahre (Dauer), der Regelmäßigkeit der Übung (Übungsfrequenz) und dem Bewusstsein, wie geübt wird (qualitativer Aspekt). Somit überrascht es nicht, dass die wahren Meister oft diejenigen AIKIDOKA sind, die viele Jahre diesen Weg gegangen sind und sich intensiv damit auseinandergesetzt haben.
Was kann und sollte AIKIDO sein?
Sicherlich gibt es keine Pauschalantwort auf diese Frage, auch dann nicht, wenn wir die individuell anfänglich sicherlich recht unterschiedlichen Motivationen vieler Einzelner, damit zu beginnen, nicht missachten wollen. Die Gründe, den Weg des Aiki zu gehen, sind oft so verschieden, wie die Menschen, die AIKIDO miteinander üben. Mag der eine den Akzent mehr auf den Selbstverteidigungsaspekt legen, so sieht der andere darin vielleicht eher ein Mittel zur körperlichen Ertüchtigung oder eine Art Körperarbeit und Selbsterfahrung.
Dementsprechend kann man im AIKIDO auch mehrere „Felder der Entwicklung“ unterscheiden, die sich auch als „Stufen der Entwicklung“ verstehen lassen, zumal gelegentlich eine Fixierung (ein Haftenbleiben) auf einem dieser „Felder“ unter Vernachlässigung der anderen feststellbar ist.
Körperliche Entwicklung (TAI-IKU)
Die physio-funktionellen Voraussetzungen für die Ausübung von AIKIDO werden hier geschaffen: ein Mindestmaß an körperlicher Kräftigung, Ausdauer, Koordinationsfähigkeit und Beweglichkeit. Als Beispiel für ein Mindestmaß an „Körperbeherrschung“ (Körperkontrolle) sei die Fallschule genannt, die im AIKIDO erforderlich ist. Dieser Bereich entspricht der auch im Westen bekannten Erfahrungstatsache, dass der gesunde Körper die beste Grundlage für einen gesunden Geist darstellt.