Aikido Union Salzburg Kojun Dojo

Toho Iai

Die Schwertkunst im Geist des Aikido

In unserem Verein praktizieren wir Toho Iai, eine besondere Form der japanischen Schwertkunst, die von Shoji Nishio Shihan entwickelt wurde. Diese Stilrichtung verbindet die Prinzipien des Aikido mit der traditionellen Führung des Samuraischwertes (Katana) und schafft so eine Brücke zwischen waffenloser und bewaffneter Bewegungskunst.

Shoji Nishio war ein direkter Schüler von Morihei Ueshiba, dem Begründer des Aikido, und ein Meister mehrerer japanischer Kampfkünste. Mit seinem tiefen Verständnis für Aikido, Iaido, Judo und Karate entwickelte er eine eigene, integrative Lehrweise, die bis heute weltweit praktiziert wird.

Toho Iai basiert auf der Idee, dass jede Bewegung mit dem Schwert die gleiche innere Haltung und Energie wie eine Aikido-Technik trägt. Die Formen (Kata) sind nicht nur technische Übungen, sondern Ausdruck von Respekt, Klarheit und Harmonie. Sie lehren uns, wie wir Konflikte vermeiden, kontrollieren und auflösen können.

Zwei Personen in Aikidokleidung stehen sich mit Schwerten gegenüber. Die rechte Person setzt zu einem Schnitt an und die linke Person steigt zur Seite, um einem Schnitt auszuweichen
Das Schwert wird agierend und auch reagierend eingesetzt

Im Training stehen folgende Aspekte im Vordergrund:

Körperhaltung und Ausrichtung
Die Verbindung von Zentrum, Atmung und Bewegung
Timing und Distanz
Das richtige Maß an Nähe und Reaktion
Atemi und Führung
Das Schwert als Werkzeug zur Führung, nicht zur Zerstörung
Verbindung zu Aikido-Techniken
Jede Schwertform ist tief mit Aikido-Prinzipien verwoben

Besonderen Fokus legen wir auf die 15 Grundformen des Schwertes, die Nishio Shihan entwickelt hat. Diese Formen werden bei uns mit Iaito, Bokken und Jo geübt und bilden das Fundament unseres Schwerttrainings. Sie werden in einer eigenen Trainingseinheit unterrichtet, um den Übenden Raum für Vertiefung, Präzision und Verständnis zu geben.
Toho Iai ist für alle zugänglich – Vorkenntnisse im Aikido sind hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig. Es bietet eine tiefgehende Möglichkeit, die eigene Präsenz, Konzentration und Bewegungskunst zu entwickeln.